Post by Martin LemkeEinige feine Sachen, die z.B. Spam verhindern sollen, sind ja bereits erfunden.
Was soll das sein? Ich kenne nur nachträgliche Filterkrücken, die
allerdings erstaunlich gut funktionieren.
Zum einen die, zum anderen Domain Keys (s.u.).
Post by Martin LemkeUnd bisweilen bekomme ich Massen an Fehlermeldungen, weil gefälschte
Absenderadressen nicht erreichbar sind. Oder weil ich angeblich, also
unter missräuchlicher Benutzung meiner E-Mailadresse etwas verschickt
worden sei.
Man sollte sich nicht beim (angeblichen) "Absender" solcher Mails
beschweren. Das hab' ich, als ich noch klein *und* doof war, zwar auch mal
gemacht, aber irgendwann kommt ja doch die Erkenntnis. Solche
Fehlermeldungen frisst mein Spamfilter übrigens mittlerweile auch. Wirklich
ein smartes Kerlchen!
Post by Martin LemkePost by Martin Lemke* schlechte Binärkodierung (Attachments)
Ist sowas von Latte, weil es a) Zip bzw. 7z gibt und b)
Internetanschlüsse immer schneller werden.
Neulich habe ich von einem russischen Wissenschaftler ein 15 MB großes
pdf-Dokument geschickt bekommen. Das macht summasummarum einen
Datentransfer von schätzungshalber 25 MB. Das kann dann durchaus mal das
Postfach dicht machen.
Das war mir bisher gar nicht so aufgefallen, aber stimmt. Es bläht schon ein
wenig. Andererseits ist es auch nicht die feine englische Art, 15 MB per
E-Mail zu verschicken.
Post by Martin LemkeZudem gibt es bis heute nicht einmal deutschlandweit DSL. Ein Funknetz ist
im Kommen, aber das wird nicht die ganze Welt umspannen.
Andere Länder machen's besser, stimmt.
Post by Martin LemkePost by Martin Lemke* Missbrauchsmöglicheiten (z. B. Spam)
Domain-Keys [1] z.B. können da helfen
Ich habe jetzt weder Lust, Zeit noch das notwendige Fachverständnis die
RFC zu studieren. Könntest Du bitte in wenigen Sätzen erklären, was das ist?
Wikipedia hat einen schönen Artikel dazu (der sogar bei der Google-Suche
danach an erster Stelle steht). Ich kann mich ja mal an einer Aufbereitung
versuchen.
Im Domain-Keys-Verfahren wird jeder E-Mail vom Postausgangsserver eine
digitale Signatur hinzugefügt, die über einen öffentlichen Schlüssel im
DNS-Eintrag des ebendieses Postausgangsservers verifiziert werden kann. So
kann festgestellt werden, ob eine E-Mail tatsächlich von dem Server
verschickt wurde, der als Absender angegeben wurde, (und ob sie nach dem
Versand modifiziert wurde). Das kann effektiver vor Spam schützen, weil
Spamschleudern einfach auf Blacklists gesetzt werden können.
Bekannte große Maildienstleister, die bereits Domain-Keys einsetzen, sind
Yahoo (hat das Verfahren entwickelt und patentiert, kann aber unter GPL
[2.0] lizenziert werden), Gmail (nicht Giersch!) und Strato.
Eine Beispiel-DKIM-Signatur sieht so aus (die spannenden Teile habe ich aus
Paranoia ausgeixt):
DKIM-Signature: v=1; a=rsa-sha256; c=relaxed/relaxed;
d=gmail.com; s=gamma;
h=domainkey-signature:received:received:message-id:date:from:reply-to
:user-agent:mime-version:to:subject:content-type
:content-transfer-encoding;
bh=[XXXXXXXX]
b=[XXXXXXXX]
DomainKey-Signature: a=rsa-sha1; c=nofws;
d=gmail.com; s=gamma;
h=message-id:date:from:reply-to:user-agent:mime-version:to:subject
:content-type:content-transfer-encoding;
b=[XXXXXXXX]
--
Lukas